BOLA Mehrfachverteiler – was Sie darüber wissen sollten.
Wie können Flüssigkeiten aus einer Flasche oder einem Reaktionsgefäß entnommen und gleichzeitig an mehrere Empfänger verteilt werden, ohne dass etwas verschüttet wird? Wie schaffe ich es, verschiedene Flüssigkeiten verlustfrei in mein Gefäß einzubringen? Diese Überlegungen sind der Ursprung für BOLA Flaschenmehrfachverteiler. Die Verteiler bestehen aus einer Schraubkappe mit GL-Gewinde und einem beweglichen Verteilerkörper mit Anschlussstutzen. An diese Hälse mit GL-Gewinde lassen sich mittels BOLALaborverschraubungen (Seite 90) problemlos hartwandige Schläuche (z. B. aus PTFE, PFA, FEP ab Seite 189) bzw. Rohre aus verschiedenen Materialien (Glas, Metall, Kunststoff) anschließen und abhängig vom Bohrungsdurchmesser des Halses in das Gefäß einführen. Die Mehrfachverteiler dienen aber nicht nur als Grundlage für ein Verteilersystem, das mit Über- oder Unterdruck betrieben wird. Durch die GL Hälse lassen sich darüber hinaus Sonden oder Elektroden einführen und mit Laborverschraubungen arretieren. Mögliche Unebenheiten am Flaschenhals werden durch eine elastische Dichtlippe und einen dahinter sitzenden O-Ring (FKM) ausgeglichen und die Flasche dicht verschlossen. Das Medium selbst kommt konstruktionsbedingt nur mit dem Verteilerkörper in Berührung. Der besondere Clou: Der Verteilerkörper lässt sich unabhängig von der Schraubkappe bewegen. Der Mehrfachverteiler kann komplett mit dem montierten Aufbau auf ein anderes Gefäß aufgesetzt werden, ohne dass daran befestigte Schläuche verzwirbeln.