Page 309 - BOLA Profi-Laborbedarf
P. 309

Schläuche - Auswahl - Montage Auswahl der Schlauchstärke
Bei der Auswahl der Schlauchstärke müssen Sie einige Dinge berück- sichtigen:
» Mit welchem Druck wird der Schlauch maximal belastet?
Aus den Tabellen auf der Seite 296 können Sie leicht die minimale Wandstärke entnehmen.
» Wird der Schlauch erhöhten Temperaturen ausgesetzt?
Dann reduziert sich der maximale Druck gemäß den auf Seite 296 angegebenen Abminderungsfaktoren.
» Soll der Schlauch bei Vakuum eingesetzt werden?
Auch hier muss auf eine ausreichend große Wandstärke geachtet wer- den (Faustformel).
Schlauch und Fitting aneinander anpassen
In der Praxis hat sich gezeigt, dass Schläuche in ihrem Durchmesser vari- ieren. Es empfiehlt sich daher vor der Montage zu kontrollieren, ob der Schlauchaußendurchmesser mit dem Nennmaß (z.B. Ø 6 mm) überein- stimmt. Die nachfolgenden Werte sollen Ihnen hierbei als Hilfe dienen. PTFE-Schläuche, welche gewaltsam in die Keilringe eingeführt werden, werden an ihrer Oberfläche zerstört. Dies kann zu Leckagen führen.
Leichte Montage
Zuerst prüfen Sie bitte, ob die vorliegende Laborverschraubung (Innen- durchmesser) zu Ihrem Schlauch (Außendurchmesser) passt. Sollten sich die Innenteile der Laborverschraubung trotzdem nur schwer auf Ihren Schlauch aufbringen lassen, so können Sie sich mit einem kleinen Trick behelfen. Spitzen Sie den Schlauch entweder mit einem simplen Bleistift- spitzer etwas an, oder schneiden Sie ihn schräg ab. In der Regel ist Ihr Problem damit behoben.
Übergang von metrischen auf zöllige Schläuche
Mit den BOLA-Verbindungsstücken und Reduzierungen kann man problem- lose Übergänge von zölligen auf metrische Schläuche, oder aber Verbin- dungen zwischen zölligen Schläuchen herstellen. Z.B. soll ein Rohrstutzen eines Analysengerätes mit einem Außendurchmesser von 1/4" (6,35 mm) mit einem PTFE-Schlauch, dessen Außendurchmesser 8 mm beträgt ver- bunden werden.
Benötigte Artikel: Reduzierung 6 mm auf 8 mm (Art.Nr.: D 526-10) und ein Satz Quetschkeilringe Ø 1/4" (6,35 mm; Art.Nr.: D 502-03).
Durch den Tausch der 6 mm gegen die 1/4" Quetschkeilringe kann nun der Rohrstutzen mit der Reduzierung auf der einen Seite mit 1/4" und auf der anderen Seite mit dem 8 mm PTFE-Schlauch verbunden werden.
 Faustformel zur Ermittlung der Wandstärke
Ø-Außen x 0,1 = Wandstärke
Bei normalem Einsatz im Labor ohne Belastung durch Druck oder Temperaturen bietet eine Wandstärke, die 10-15% des gewählten Schlauch-Außendurchmessers beträgt, eine gewisse Sicherheit.
z.B. Bei einem Außendurchmesser von 8 mm sollte der Schlauch 0,8 - 0,9 mm Wandstärke haben. Hier rundet man bei der Auswahl auf die nächste Größe, lieferbare Wandstärke auf.
 Nennverschraubungs-Ø in mm
 0,5–3,2
 4,0–14
 über 16
 empfohlene max. Toleranz des Schlauches/ Rohres in mm
 ± 0,05
 ± 0,1
 ± 0,25
    Hotline +49 (0) 93 46-92 86-0
  297
 TECHNISCHE INFORMATIONEN




































































   307   308   309   310   311