Page 68 - BOLA Profi-Laborbedarf
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 BOLA Rührstäbe
    Magnetisches Rühren und Mischen –
was Sie dabei beachten sollten.
Für optimale Ergebnisse sind zum einen der Rührantrieb, zum anderen die Magnet-Rührstäbe entscheidend. Für eine optimale Leistungsfähig- keit sollten der Abstand zwischen den Magnetpolen des Antriebsmagne- ten und die Länge des Rührstabes gleich sein. Ist der Magnet-Rührstab zu klein, bewegt er sich allmählich in Richtung einer der Pole des Antriebsmagneten. Die Rührleistung wird vom Magnetmaterial, von der Stärke der Umhüllung und von der Stärke der Rührerabdeckplatte bzw. des Gefäßbodens beeinflusst. Für eine optimale magnetische Kupplung sollte der Abstand zwischen dem Magneten des Rührantriebes und des Magnet-Rührstabes möglichst gering gehalten werden.
Rührstabauswahl – was Sie darüber wissen sollten.
Nicht richtig ausgewählte Rührstäbe sind häufig Ursache für ein „Flattern“ der Magnet-Rührstäbe im Gefäß bzw. für eine mangelhafte Durchmischung des Rührmediums.
Deshalb hier ein Überblick der gängigen Varianten:
Zylindrische Magnet-Rührstäbe:
Die gängigsten Magnet-Rührstäbe. Infolge der einfachen Ausführung preiswert herzustellen. Die runden Magnet-Rührstäbe bieten eine ausge- zeichnete Auflagefläche und ruhige Laufeigenschaften.
Ultra-Magnet-Rührstäbe:
Haben keine umlaufende Naht und eine besonders glatte Oberfläche. Das verhindert das Eindringen von Substanzen und damit Verfälschungen infolge von „Memory-Effekten“. Einsatz meist in ultrareinen Medien und bei der Spurenanalyse.
Power-Magnet-Rührstäbe:
Übertragen dank eines speziellen Magnetwerkstoffes ein Vielfaches der sonst üblichen Kraft. Ideal bei hochviskosen Flüssigkeiten oder bei größerem Abstand zwischen Rührantrieb und Magnetrührstab.
Mittelring-Magnet-Rührstäbe:
Die unterbrochene Oberfläche bedeutet eine größere Widerstandsfläche und damit zusätzliche Turbulenzen. Bei ihnen berührt nur der Ring und ein Ende des Magnet-Rührstabes den Boden. Dies sorgt für mehr Stabili- tät und Langlebigkeit als bei zylindrischen Magnet-Rührstäben.
Vierkant-Magnet-Rührstäbe:
Mischen aufgrund der starken Magnetkraft auch
große Gefäße so richtig auf. Feststoffe werden aufgelöst oder vom Gefäßboden entfernt.
Eiform-Magnet-Rührstäbe:
Eignen sich besonders für Rundkolben. Ihre Form ähnelt der des Kolbens und gewährleistet ein vollständiges Vermischen. Ausgestattet mit einem ovalen Magnetkern steht mehr Kraft zur Verfügung als bei einem zylindrischen Magnetkern.
Dreikant-Magnet-Rührstäbe:
Feste Bestandteile werden gut aufgelöst und Anlagerungen am Boden des Gefäßes vermieden. Starke Turbulenzen bei geringen Umdrehungs- geschwindigkeiten.
Glas-Magnet-Rührstäbe:
Besitzen eine absolut glatte und porenfreie
Oberfläche. Verschleppungen in der Analyse sind ausgeschlossen. Erhöht Abrasion zwischen Glasgefäßen und Rührstab.
Tabletten-Magnet-Rührstäbe:
In schlanken und hohen Gefäßen optimale Rührwirkung. Idealer Rührstab für Küvetten oder Reagenzrohre.
Center-Magnet-Rührstäbe:
Durch die punktuelle Auflage wird ein besonders ruhiger Lauf erreicht.
  INFORMATIV: Seite 293 Detailinformationen zum magnetischen Rühren
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 RÜHREN UND MISCHEN


































































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